Die Trenntoilette im Haus

Wie funktionieren Trenntoiletten im Haus?

Eine Trenntoilette im Haus oder Tiny House funktioniert gleich wie eine klassische Toilette mit Wasser- und Kanalanschluss. Der Unterscheid zu einer Trockentrenntoilette liegt darin, dass diese weder Wasser noch einen Anschluss an die Kanalisation benötigt. Für den Einsatz im Zuhause eignet sich am besten eine Komposttoilette, wie zum Beispiel unsere OGO Origin, da diese dank ihres großen Fassungsvermögens eine hohe Reichweite hat und somit seltener entleert werden muss. Diese Trenntoilette wird ebenfalls, wie eine normale Toilette, fest im Bad verbaut. Der einzige Anschluss, der hier benötigt wird, ist der Stromanschluss. Außerdem ist ein Abluftschlauch angebracht, welcher im Idealfall nach draußen geführt wird. Eine Komposttoilette besitzt einen Trenneinsatz, welcher bereits bei der Nutzung den Urin mithilfe einer Urinableitung von den Feststoffen trennt. Durch diese sofortige Trennung und das Abdecken der festen Ausscheidungen entstehen keine Gerüche im Badezimmer. Das praktische an einer Komposttoilette ist, dass die Einstreu schon vorab in den Feststoffbehälter eingefüllt wird. Nach dem Toilettengang wird das eingebaute Rührwerk per Knopfdruck oder Hand-/Fußkurbel betätigt. Dieses sorgt dafür, dass frische Streu nach oben befördert wird und die Feststoffe abgedeckt werden. Somit entfällt hier, wie bei einer klassischen Trenntoilette üblich, das Nachstreuen per Hand. Dieser Prozess in Kombination mit der ständigen Trocknung sorgt dafür, dass der Feststoffbehälter je nach Modell erst nach ca. 6 Wochen entleert werden muss. Dies ist auch auf dem Komposter möglich. Nach dem Kompostieren erhält man wertvollen Hummus. Den Urinbehälter der Trockentrenntoilette sollte man je nach Bedarf, spätestens nach 3 Tagen entleeren.

Sind Trenntoiletten im Haus hygienisch?

Ja, Trenntoiletten, Trockentrenntoiletten oder Trockentoiletten sind genauso hygienisch wie eine klassische Toilette mit Wasseranschluss. Wie bei der gewohnten Toilette kommt man zu keiner Zeit, weder beim Toilettengang noch danach, mit den Ausscheidungen in Kontakt. Der eingebauten Trenneinsatz sorgt dafür, dass schon während der Benutzung der Urin von den Feststoffen getrennt und in zwei separate Behälter abgeführt wird. Durch diese Trennung ist eine hygienische Entsorgung beider Komponenten möglich. Die Flüssigkeit, welche im Urinbehälter gesammelt wird, kann im Gully oder im eigenen Garten entsorgt werden. Verdünnt man den Urin mit Wasser, ist er ein hervorragender, ökologischer Dünger für nicht essbare Pflanzen. Die Fäkalien werden bei der Trenntoilette im Feststoffbehälter gesammelt, dieser ist bei einer herkömmlichen Trockentrenntoilette meist mit einem Beutel ausgekleidet. Nach dem Toilettengang werden die Fäkalien mit Substrat abgedeckt, damit keine Gerüche entstehen. Hat der Beutel sein Füllvolumen erreicht, kann er zusammengeknotet und im Restmüll entsorgt werden. Ist die Wahl auf eine Komposttoilette gefallen, ist der Feststoffbehälter nicht mit einem Beutel ausgekleidet, da dieser das Rührwerk in der Funktion stören würde. Bei dieser Variante muss das lockere Substrat erst in einen Müllsack umgefüllt werden, bevor es im Restmüll entsorgt werden kann. Eine Alternative ist, dass die benutzte Streu auf den hauseigenen Komposter gegeben wird. Somit kann man die Ausscheidungen kompostieren und erhält den natürlichen Kreislauf.

Kann ich meine Trenntoilette für das Haus nützen?

Ja, grundsätzliche ist jede Trenntoilette für das Eigenheim oder Tiny House geeignet. Man sollte sich vorab überlegen, ob die Trockentoilette für die Dauernutzung oder als „Notfall-Toilette“ angeschafft wird. Soll die Trockentrenntoilette die herkömmliche Toilette 1:1 ersetzen, eignet sich eine Komposttoilette für den festen Einbau am besten. Komposttoiletten haben ebenfalls einen Trenneinsatz und zwei unterschiedliche Behälter, in denen die Ausscheidungen getrennt voneinander aufgefangen werden. Ein Vorteil bei diesen Modellen ist, dass der Feststoffbehälter ein eingebautes Rührwerk besitzt, welches die Funktion des Nachstreuens übernimmt. Die Einstreu wird vorab in den Behälter eingefüllt. Zusätzlich sorgt es dafür, dass die Toilette eine Reichweite von bis zu 6 Wochen bei 2 Personen in Dauernutzung vorweisen kann. Dadruch muss man für die einfache Entleerung nicht viel Zeit einplanen. Diese Variante der Trenntoiletten kann wie eine klassische Toilette genutzt werden, jedoch ohne Wasser und Kanalanschluss. Hat man nicht viel Platz, zum Beispiel im Tiny House oder benötigt die Toilette nur im Notfall, entscheidet man sich für eine portable kompakte Trenntoilette. Da diese Toiletten kein Rührwerk besitzen, müssen die festen Bestandteile nach dem Toilettengang per Hand mit Streu überdeckt werden. Durch das kleine Maß und den somit kleineren Kanistern, ist hier eine Entleerung nach ein paar Tagen notwendig. Bei beiden Modellen kann das Toilettenpapier in der Toilette entsorgt werden.

Wie funktioniert Trenntoiletten-Lüftung im Haus?

Die Lüftung für Trenntoiletten, speziell Komposttoilette ist egal ob im Wohnhaus oder Tiny House,sehr einfach. Damit die Lüftung ordnungsgemäß und geruchsfrei funktioniert, wird ein Stromanschluss sowie ein Anschluss für den Abluftschlauch benötigt. Für die bestmögliche Lüftung sollte der Schlauch nach außen gelegt werden. Der Lüfter, welcher sich auf der anderen Seite des Feststoffbehälters befindet, und mit Strom betrieben wird, sorgt in Kombination mit dem Abluftschlauch für die ständige Trocknung der Fäkalien und somit für absolute Geruchsfreiheit. Sollte man nicht die Möglichkeit haben, die Entlüftung nach draußen zu legen, gibt es einen speziellen Filter. Diesen befestigt man am Ende des Schlauches, somit ist gewährleistet, dass keine Gerüche der Trockentoilette ins Bad ausströmen können.

Trenntoiletten für das Haus im Vergleich

Für das Eigenheim oder Tiny House eignet sich im Grunde jedes der Modelle an Trenntoiletten. Beide Varianten, klassisch oder höherwertiger haben ihre Vor- und Nachteile. Allerdings eignet sich für das Badezimmer im Eigenheim eine Komposttoilette am besten, da diese die höchste Reichweite hat und ohne viel Aufwand wie eine klassische Toilette genutzt werden kann.

Designs von Trockentrenn-Toiletten für Häuser

Es gibt eine Vielzahl an Designs, welche zum einen mit dem Material, zum anderen mit der Installation und dem Modell der Trenntoilette zusammenhängen. Für ein Tiny House oder Eigenheim ist jede Trockentoilette geeignet, weshalb man hier die freie Auswahl hat. Möchte man die Trenntoilette nur ab und zu benutzen, eignet sich eine kompakte, portable Toilette für den Einsatz am besten. Unsere OGO Nomad S aus Kunststoff oder ATY Move aus Metall sind für solche Zwecke vorgesehen. Möchte man es etwas natürlicher, kann man sich auch für eine Trockentrenntoilette aus Holz entscheiden. Soll die Toilette für den Dauereinsatz sein, ist die Komposttoilette die richtige Wahl. Dieses Modell wird fest verbaut, jedoch nicht an die Kanalisation angeschlossen und funktioniert ohne Wasser und Chemie. Auch hier hat man eine Auswahl an verschiedenen Materialien und Designs. Speziell bei uns ist die OGO Origin und Nature's Head hierfür perfekt geeignet. Möchte man eine Trenntoilette, die der gewohnten Toilette vom Aussehen her am nächsten kommt, sollte man sich für unsere ATY Move aus Metall entscheiden.

Wie ist der Geruch bei Haus-Trenntoiletten?

Wenn die Trockentrenntoilette ordnungsgemäß und richtig betrieben wird, hat man keine Geruchsbildung. Durch den Trenneinsatz werden die Ausscheidungen schon bei der Nutzung der Trenntoilette voneinander getrennt und in den dafür vorgesehen Behälter aufgegangen. Diese Trennung und dem Vorteil, dass kein Wasser und keine Chemie benötigt wird, sorgen dafür, dass die Toilette geruchsfrei bleibt. Wichtig für diese Geruchsfreiheit ist, dass die Fäkalien direkt nach dem Toilettengang mit Streu bedeckt werden. Somit können sich keine Gase entwickeln und die Geruchsbildung wird unterdrückt. Es ist ebenfalls wichtig, dass die Feuchtigkeit in der Trockentoilette sehr gering ist und nicht zu hoch wird. Bei einer Komposttoilette ist die Entleerung erst nach mehreren Wochen notwendig. Hier sorgt die ständige Trocknung der Feststoffe dafür, dass die Fäkalien nicht zu feucht werden und die Reichweite erreicht werden kann. Nimmt man keine Medikamente oder speziellen Lebensmittel, wie zum Beispiel Spargel, zu sich, ist Urin an sich geruchsneutral. Der Urin wird durch die Urinableitung in einen extra Behälter abgeführt und kommt dadurch nicht mit anderen Ausscheidungen in Kontakt. Dieser Kanister sollte, damit sich keine Gerüche bilden, spätestens nach drei Tagen entleert und ausgetrocknet werden. Hierbei kann man auf eine Reinigung verzichten, da eventuelle Wasserrückstände zu dem unangenehmen Ammoniakgeruch führen können.